Tag 6 Decize – Gien 160 km

Das kam mir heute gar nicht so viel vor, war in Gedanken mit anderem beschäftigt. Und ja, es istbwirklich schön hier. Morgens kam ich früh raus und konnte noch bevor es heiß wurde Kilometer machen. Musste nicht viel auf den Weg achten bzw den Verkehr. Es ging fast den ganzen Tag auf ausgeschilderten Wegen neben den Kanälen entlang, teilweise sogar sehr schattig. Zu Mittag hatte ich schon 100 km drauf und war schon am überlegen nach Orléans durchzurutschen. Wären noch 120 km gewesen. Wäre dann so ca. 20 Uhr dort gewesen oder später, das hätte geheißen 2 Nächte in Orléans zu verbringen, Wäschewaschen und Batterien aufladen, außerdem musste ich noch zu einem Doktor, seit Tagen merke ich wie sich an meiner OP Narbe eine Entzündung bildete, das ließ mir keine Ruhe. Nichts wildes aber Schwellung und Druckschmerzen, blöd. Die Sonne knallte immer heftiger runter und ich fasste einen anderen Entschluss und stieg in Gien ab, hab gleich Wäsche gewaschen und Batterien drangehängt und mich auf der Suche nach den Artzpraxen gemacht. Mir war sehr bewusst, daß es Sonntag war, aber Lage checken und das war auch gut so, den vor jeder Praxis stand, bitte erst einen Termin ausmachen. Also bin ich zurück ins Hotel und hab den Hoteliers gefragt wie das hier läuft. Nach einigem hin- und her hat er im Krankenhaus angerufen und mich im Anschluss dort hochgefahren. Wow so nett. Protipp: wenn ihr im Ausland einen medizinischen Notfall habt immer die Leute vom Hotel/Unterkunft fragen wie es hier läuft. Bisher wurde mir immer geholfen. Im Krankenhaus hat man mich gut behandelt, im warsten Sinne des Wortes und mich mit den Medis nachhause geschickt die ich wollte. Morgen werde ich also weiterfahren, vielleicht nicht ganz so weit, in der Hoffnung, dass das so funktioniert wie ich es mir vorstelle.umd nicht schlimmer wird. Nach 2 oder 3 Tagen wissen wir dann mehr. So, das war dann mal wieder so ein Tag den ich nicht mehr vergessen werde, im diesem Sinne….