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Tag 47 Lleida – Saragossa 145 km (1000 Höhenmeter)

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 19. Apr. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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Ein bisschen verspätet, da ich gestern Abend wirklich müde war und wusste, dass ich heute einen Tag Pause mache. Pause heißt in dem Fall ich schau mich in der Hauptstadt von Aragonien um und geh vielleicht ins Fitnessstudio. Wie war das gestern? Heftig. Ich wusste ja schon, dass der ritt eher anstrengend wird, aber es hätte einfacher sein können. Morgens los, und die ersten 30 km liefen dann auch ganz gut, bis zum ersten ernstzunehmenden Anstieg, 3 km bei 8 % auch locker machbar. Dann dachte ich zum glück habe ich keinen Gegenwind und da war er plötzlich. Wind von vorn, nicht sehr stark, aber präsent, 110 km permanent treten. Dazu kam dann noch die Sonne. Durch den Wind erschien es nicht wirklich heiß, war es aber. Führte dann irgendwann wieder die 20 km Pause ein. Im Schatten anhalten (davon gab es nicht viel Gelegenheiten entlang der gewählten Route), Schuhe lockern oder ausziehen, Wasser trinken, Obst essen, Wasser lassen. Früher auf meinen ersten Touren habe ich das jeden Tag gemacht, gut da war ich auch noch Raucher. Damals habe ich mich von Pause zu Pause, also Zigarette zu Zigarette, gerettet. Damals waren es Wadenkrämpfe, heute sind es die Fußsohlen. Gut ich bin wohl nun um ein vielfaches mehr gewohnt. Wenn ich kleine Touren mache kann ich die 130 km auch durchfahren wenn es sein muss. Gestern kam dann auch noch etwas hinzu was ich eigentlich viel früher erwartet hätte, ich bin Wund am Hintern. Das viel mir so 40 km vor Saragossa auf. Klar ich hab einen neuen Sattel, war bisher kein Problem. Denke, dass die kurze Radlerhose gestern nicht richtig sahs und ich wohl aufgrund des Gegenwindes arg gewippt habe. Also tut der Tag Pause heute doppelt gut. Mächtig Salbe auf die Wunde stellen und das Beste hoffen, morgen dann vorsichtig weiter, wenn es sein muss nochmal Pause. Das wird normalerweise schon wieder. Ist aber eher unangenehm. Die Pausen führten dann zu Szenen, dass ich mich hinter parkenden Laster stellte oder mich unter kleine Bäume verkroch, Hauptsache ein paar Minuten keine Belastung, weder von der Sonne, noch dem Wind, noch dem fahren. Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich gut unterwegs war. Als Ziel hatte ich für mich 18 Uhr vorgegeben und um 16 Uhr hatte ich noch 30 km. Die 2 h habe ich mir dann auch genommen um ans Ziel zu kommen, da war irgendwie der Saft weg und auch keine Notwendigkeit vorhanden durchzudrücken. Um Saragossa nahm der LKW verkehr sehr stark zu, allgemein der Verkehr. Unterwegs hatte ich heute eher kaum Gesellschaft, so konnte ich auch lang in der Triathlonposition auf dem breiten Seitenstreifen unterwegs sein. Ein Grund warum ich trotz Gegenwind schnell vorrankam. Um Saragossa war es jedoch heftig, aber sobald ich in den Stadtkern kam fingen Radwege an. Sehr gut ausgebaut, erinnern sehr stark an Amsterdam. Auch die Radfahrer fahren so, schön. Abends noch einen offenen Supermarkt erwischt und mich ein bisschen in der Stadt umgesehen. Das macht Lust auf mehr und das mache ich nun, in diesem Sinne einen schönen Tag und Putin, auch im Donbass holen sie nichts.


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