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Tag 46 Andorra la Vella – Lleida 152 km (1250 Höhenmeter)

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 17. Apr. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Apr. 2022


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Heute mal ein paar Kilometer runtergenommen, das lief heute, vor allem den Berg runter, raus aus den Pyrenäen. Trotzdem ein paar Höhenmeter heute gemacht, 3 Anstiege, nicht steil, hoch oder außergewöhnlich lang, aber in der Hitze, daran muss man sich erstmal gewöhnen. Hätte mehr höhe sein können, wäre ich der einen App gefolgt. Die wollte Partout über einen Berg drüber, die andere sagte, ne du fahr da lang. Bei genauerer Betrachtung waren da ein paar Tunnel und je eine Umgehung der Tunnel auf den Karten vorhanden. Ich riskierte es und wurde belohnt. 15 km und 1300 Höhenmeter weniger, das hieß ich konnte heute ein bisschen länger fahren und gleich nach Lleida durchrutschen. Morgen gibt es zwei Optionen, an die Küste oder ins Inland. Einmal im Uhrzeigersinn um Spanien, einmal im Gegenuhrzeigersinn, denke ich nehme zweiteres und übermorgen mal einen Ruhetag. Ich habe jetzt schon beinahe mehr Kilometer als im März gemacht, langsam wird ich wieder fit. Und es wird warm, noch muss ich viel Sonnencreme nehmen, in ein zwei Monaten sollte das Thema dann auch durch sein, hoffentlich. Die sauteure italienische Creme ist eine Sauerei beim auftragen, jedoch schützt sie sehr gut und die Hände sind nicht so fettig. Das hasse ich bei den anderen Cremes, danach ist alles voller Öl, Sonnenbrille, Handy etc. Was gibt es sonst noch. Als ich mittags in einem Bushäuslein im Schatten Pause machte (und dahinter Wasser ließ) kam ein junger Mann aus dem Busch (nach dem Wasserlassen), bzw einen Feldweg entlang. Er schob sein Fahrrad, hatte einen Rucksack auf und zwei Hunde dabei. Er fragte mich nach Wasser und bot mir essen an welches ich ablehnte. Wasser für die Hunde, die waren auch durstig und süffelten gleich mal den Liter weg. Erst beim zweiten mal nahm der junge Mann von mir Wasser für sich. Er sei auf dem Weg nach Santiago, ob ich wüsste in welcher Richtung das nächste Restaurant bzw Dorf wäre, mehr Wasser aufnehmen. Wir waren wirklich mitten in der Pampa am Ende der Pyrenäen, das letzte Restaurant war gut und gern 5 Kilometer oder mehr hinter mir, den Berg runter. Der Blick voraus in die Karte war besser. Ich bot ihm noch Geld an, welches er ablehnte, da ich noch was vor hatte fuhr ich schnell weiter. Respekt, mit zwei Hunden auf Nebenwegen! Genieß es, du fährst wenigstens kein rennen gegen dich selber. Wasser war teilweise lange nicht zu sehen, morgens in Andorra und gegen Abend wieder hier ein Kanal bei Lleida, ansonsten eher dörre Flüsse und Seen, auf den Karten sehen die voller aus. Allgemein erinnert mich das Hinterland schon ein bisschen an Deutschland, aber Deutschland im Juli und nicht im April. So rein von der Gefühls/Hitzelage her. Schön finde ich auch die alten Dörfer auf den Hügeln. Ich frage mich wieviel von den Hügeln natürlichen Ursprungs ist und wieviel dort der Mensch über die Jahrhunderte am Werk war. Auch typisch Spanisch, der Autoverkehr war morgens (so ab 11 Uhr) wieder sehr stark, erst als die Abzweigung nach Barcelona vorbei war wurde es ruhiger, dann so gegen 3 Uhr plötzlich kein Verkehr mehr, die Straßen für mich alleine in der Pampa. Siesta? Morgen, bin immer noch am überlegen, aber eigentlich ist die Entscheidung gefallen. Schau mir mal, in diesem Sinne Gute Nacht und Herr Putin, lassen sie doch die Menschen in Mariupol am Leben.


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i know a short cut

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the old villages on top of the hills, i like this

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leaving Pyrenees

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the day

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break

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