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Tag 35 Sant Antioco – Villasimius 140 km

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 6. Apr. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

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Seitenwechsel. Von der schönen Westküste „kurz“ rüber zur Ostküste von Sardinien. Regen war angekündigt also morgens in meinen Gorekondom geschlüpft und los. Die ersten 17 Kilometer einen wunderschönen Radweg (Video kann ich heute nicht hochladen, leider) dann kam der Regen. Nicht wirklich störend. Wenn es regnet ziehe ich mich irgendwie tief in mich zurück und kurble meine Kilometer runter. Zwischendrin war ich auf einer 4-spurigen Unterwegs. Bei moderatem verkehr ganz angenehm, da die Autos eine zweite Spur zum abstand halten haben und ich eigentlich ungestört vor mich hin radeln kann. Ehrlicherweise hätte es einen anderen Weg gegeben aber nachdem ich merkte, dass das unstressig für mich ist und der direkteste Weg, bin ich einfach auf der Straße geblieben. Unterwegs merkte ich, dass ich hinten wieder sehr gefedert sahs. Nachdem ich dann runter von der 4 Spurigen war und der Regen nachgelassen hatte, habe ich endlich den hinteren Radmantel getauscht als ich den Schleicher geflickt habe. Der Alte war sowas von Durchgefahren. Dann ging es weiter auf einer eher schwer befahrenen Straße ohne Seitenstreifen. Das war eher unangenehm. Genauso unangenehm wie der Schweiß der mir runterlief. Mittlerweile hatte sich die Sonne durchgesetzt und es war relativ heiß, also raus aus dem Gorekondom, Sonnencreme raus. Zum allerersten Mal habe ich heute auch Insekten bemerkt, eine Fliege flog mir ins Auge. Um Cagliari war der Verkehr relativ heftig, irgendwann dacht ich mir, das hier kennst du, und ja hier fuhr ich schonmal vorbei, auf dem Weg zum Elektromarkt, 2 Tage vorher. Heute mit bereits 90 km in dem Beinen fand ich das ganz schön nervig, den Autoverkehr. Hatte auch einen kleinen Zusammenstoß, bin in einer engen Straße einem Schlagloch ausgewichen und just in dem Moment hat mich ein Auto von hinten überholt. Natürlich war da nicht genug Platz und sie steifte mich, nix schlimmes, war auch nicht schnell. Jedoch war natürlich ich, laut Ihr schuld, weil ich ja dem Schlagloch ausgewichen bin. „Distanza minima“ sagte ich nur, hier hält sich auch keiner an die Verkehrsregeln. Meinen tiefsten Respekt an die Autofahrer die eisern die Geschwindigkeiten einhalten. Hinter Ihnen eine Schlange von aggressive Dränglern, die trotz Überholverbot so schnell wie möglich überholen. Blitzer gibt es wenige, die sehen aber meistens aus wie das Ortschild unten abgebildet. Beschmiert, zerschlagen oder gar Durchlöchert. Bisschen später endlich wieder Radwege, nicht ganz so gut ausgebaute, aber Hauptsache weg vom Randstreifen, hatte mittlerweile kein nerv mehr. Als dann noch Alte Geschichten in meinem Kopf hochkamen und sich in meinen Gedanken breit machen wollten, wusste ich, ich brauch ne Pause. Schatten, Gebäck und nen Kaffee. Und siehe da nach 10 Minuten Pause sieht die Welt schon gleich wieder anders aus. Ich wusste ja, dass ich heute eher länger unterwegs war und habe mir von daher konsequent jeder 25 Kilometer ein Stück Obst (Banane) gegönnt. Das ist wichtig, aber irgendwann bist du runter mit deiner Energie, da muss man Gegensteuern. Als es dann weiterging ließ der Verkehr dann auch wieder nach und ich kam wieder an die Küste und von da an mit strahlendem Sonnenschein die letzten 40 km. Die waren wieder richtig schön und entschädigten für die schwerbefahrenen 50 km in der Peripherie von Cagliari. Das war es schon, in diesem Sinne gute Nacht und Herr Putin, beenden sie bitte ihren furchtbaren Krieg.


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great

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Sant Antioco

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somewhere as i realised why i sweating

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after Cagliari

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not so nice, but cycling path

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perforated and shot like the traffic cameras

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final climb

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the have rules here

 
 
 

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