Liverdun – Fontenoy-le-Châeau 160 km
- Ralph
- 21. Juni 2023
- 2 Min. Lesezeit

Heute Nacht war ich Zeuge eines unglaublichen Froschkonzerts. Das endete erst als regen einsetzte. WOW ich bin so gesegnet, dann miauten die Katzen und bei Sonnenaufgang schnatterten auch schon die Gänze los, trotz alldem kam heute Morgen wesentlich besser aus dem Bett äh Zelt als ich dachte, abbaue etc dauerte auch nicht, um kurz nach acht war ich auf der Straße. Ich kannte den Weg und wusste durch Nancy zu fahren wäre deutlich kürzer, aber ich wollte diese Schleife nochmal fahren und wurde belohnt. Feinste Natur (wie heute den ganzen Tag)! Links der Fluss, rechts der Kanal und in der Mitte der Radweg der durch den Wald verläuft. Ein Traum. So ging das heute den Ganzen Tag. 2 oder 3 Mal musste ich auf die Straße und meinen Weg mit Autos „teilen“. Es war zu verschmerzen. Das Problem ist immer nur der Wiedereinstieg in die reine Radpassage, die ist nicht so prickelnd ausgeschildert und wenn man vorbei ist, ist man vorbei. Die Schilder sind rar und winzig und ich bin schnell und sehe nicht mehr so gut. Zusätzlich fällt einem bei 35 ° C das denken schwerer, bzw das navigieren. Mag man nicht glauben, im Auto findet man doch auch IMMER sein Ziel einfach. Ja die Situation ist anders, definitiv. Hitze, Zeitdruck, Ermüdung, das führt manchmal schon zu Navigationsfehlern. Anyway im großen und ganzen lief alles sauber und bis km 110, Epinal kannte ich den Weg: damals auf dem Weg zur Moselquelle hatte ich mich dort mächtig verfranzt, die Schilder sind nicht riesig und rar gesät und wenn man vorbei ist…. Ach wem erzähl ich das. Dieses Mal die andere Abzweigung. Glücklicherweise habe ich mich gleich nach einem Supermarkt umgesehen und wurde noch fündig, die restlichen 40 km war keiner mehr. Ich bin in Frankreich, wenig besiedelt, einfach herrlich. Die letzten 3 h bin ich vielleicht 4 Anglern begegnet als ich den Kanalweg entlanggebraust bin. Das war es. Ist das nicht geil? Glücklicherweise gibt es den ein oder anderen Campingplatz (7 €) und jetzt sitz ich hier bei Camembert und Wahlnüssen vor meinem Zelt, hab WLAN, und schreibe die Zeilen. Morgen habe ich meinen 4ten Hochzeitstag, hoffe ich denke daran meine Frau anzurufen und Feier das nicht nur alleine vor mich hin. Ich bin so weg von allem, in diesem Sinne Gute Nacht.


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