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Tag 5 Schluchsee – Ettenheim 90 km

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 10. Juli 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Und knappe 1500 Höhenmeter. Heute morgen um 5 Uhr wurde ich durch Donnergrollen geweckt, schnell noch über den Campingplatz zum Klo gerannt um Wasser zu lassen auf dem Rückweg noch die Wäsche mitgenommen, zurück ins Zelt und dann fing es schon an zu schütten. Durchgehend bis kurz nach acht Uhr. Um neun Uhr war ich zum Aufbruch bereit, Zelt nass eingepackt , egal, dann noch ins Dorf zum Frühstück, um 10 Uhr war ich dann endlich unterwegs, wieder Richtung Feldberg. Die Auffahrt vom Schluchsee aus hatte ich schlimmer in Erinnerung, geht eigentlich ganz sanft nach oben, stand kurze Zeit später an der Passhöhe auf 1200 Meter. Und dann begann der Spaß, ich wollte die Auffahrt von gestern wieder runter, Video aufnehmen. Dazu musste ich zum Ausgangspunkt. Hab das Navi bemüht, das sagte rechts vom Lift hoch und dann auf halber Höhe vom Gipfel rechts Halbhöhenlage oben entlang über dem Feldsee. Romantisches Panorama hatte ich im Kopf. Realität? Das ging es erstmal richtig zackig hoch unterwegs fragte ich eine Gruppe Wanderer wie der weitere Weg ist. Die lachten, bleibt so steil, mit Treppen. Dickkopf der ich bin, weiter. Okay was kam war meine Grenze. Bis zu den Treppen konnte ich noch fahren, schieben am Rande der Treppen, nicht möglich. Also die 38 kg (Fahrrad + Gepäck) an die Hand und Treppen steigen. Der Weg auf Halbhöhenlage entpuppte sich als Wurzelpfad, sogar auf den Schildern stand "schwierig“ in Klammer unter der Destination. Ich fragte sicherheitshalber noch einen Wanderer, der hat mir auch von dem Weg abgeraten. Also was tun? Wieder runter und auf der anderen Seite hoch oder noch die 600 Meter zum Gipfel. Ich entschied mich dazu durchzuziehen und was soll ich sagen? Scheiß bin ich fit. Die 600 Meter schob ich das bike hoch (tatsächlich) und das ziemlich schnell. Wie der Weg war? Es zog mir ein paar mal die Schuhe dabei aus. Als ich oben war schauten mich ein paar Wanderer entgeistert an, ich zwinkerte ihnen zu und sagte, dass mir alles andere langsam zu langweilig wird. Der einzige der lachte war ich selber. Alter Falter, ich wusste dass ich fit bin, aber nicht wie fit ich wirklich bin. Auch keine Panikattacke, nichts. Also weiter, den üblichen Weg runter, einmal um den Feldberggipfel rum und über die Hütten zum Ausgangspunkt der Abfahrt. Der Weg dorthin war auch nichts für zartbesaitete aber fahrbar und dann, nach dem Mittagessen, ließ ich es Rollen, bis Freiburg. Durch die Stadt und weiter bis hierher. Freiburg, ach hätte ich gern hier studiert, oder in Heidelberg. Tja Unterschicht, halt dein Maul und träum weiter. Wer weiß vielleicht erwischt mich hier mal eine Stelle. Jetzt sitze ich vorm Zelt höre Taylor Swift und denke über dies und das nach. Morgen noch ne Flachetappe dann bin ich eigentlich schon in Nahverkehrreichweite. Sollte ich sein… dann ein paar Tage Termine (2 Aufträge kamen rein, eine Hochzeit, Preisverleihung, Arzttermine und Einstellungsgedöns) dann sollte ich eigentlich wieder Zeit haben, vielleicht fahr ich nochmal ne Runde, vlt gammle ich auch nur rum, entscheide ich spontan, morgen ist auch noch ein Tag, in diesem Sinne…


 
 
 

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