Wie fangen gute Filme an?
- Ralph

- 22. Feb. 2022
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Feb. 2022
Wie fangen gute Filme an? Sternzeit 22.02.2202 (1. Staffel von Picard war großartig). Nein es ist Blogeintrag No 2. Und auch obwohl das Bild den Anfang eines spannenden Agentenfilm darstellen könnte, wir also ich (es ist nicht der Pluralis Majestatis, wir/man/ich bin nur kein großer Fan des Wortes ICH), sind/bin immer noch nicht unterwegs, komme dem ganzen aber näher, nicht nur zeitlich, nein, auch gedanklich. Mittlerweile fallen mir nicht mehr viele Ausrüstungsgegenstände ein die fehlen. Auch mit dem Hintergrund, dass ich schon viel zu viel Ausrüstung zusammen habe und bereits selektieren muss.

Das heißt ich lege mir die Ausrüstung hin, dann stelle ich was weg, und wenn ich es bei den nächsten paarmal draufschauen nicht vermisse, werde ich es nicht brauchen. Auswahlregel. Fertig. Und natürlich muss ich noch neue Ausrüstung testen, wie zum Beispiel den 10-fach USB Hub. Maximal 60 W, rechnerisch ergibt das 5-6 Powerbanks simultan (5V x 2.1 A), alles andere lässt den Hub heiß werden und das ist nicht gut, laut Anleitung (die ich natürlich erst hinterher gelesen hab). Erst Plug&Play, dann nachdenken! Aufrecht stellen ist auch besser für die Abwärme. Gut, dass ich das auch erstmal zuhause probiert habe…… Genauso verhält es sich gerade mit vielem. Apropos, den Spiritusbrenner habe ich mittlerweile richtig gut am Laufen, der Windschutz ist die wichtige Komponente, ansonsten komme ich mit einer Brennerfüllung sogar an die 50 Minuten ran, sollte sogar für Spagetti bzw Kartoffeln reichen. Was noch? So Einigens! Zugtickets! Bereits letzten Sonntag habe ich mir ein Ticket Richtung besserem Wetter besorgt. Das mit dem Fahrrad und Ausland hat die Bahn wirklich nicht so gut drauf. Also das mit dem Fahrrad hat die Deutsche Bahn generell nicht so gut drauf, im Fernverkehr, aber über Landesgrenzen ohje, Onlinebuchung gar nicht möglich, also Schalter. Da stand ich Tor nun, 45 Minuten am Schalter, die eine Strecke über die Schweiz, 1 x Umsteigen, 1 h Umsteigezeit, 4 Uhr mittag Ankunft, natürlich auch am Schalter nicht buchbar, anscheinend wegen der Schweizer, sicher. Die andere Strecke über Österreich (ja ich fang in Italien an, Überraschung) an dem Tag kein Fahrradticket mehr verfügbar, dafür einen Tag später, 2 mal umsteigen, einmal nur 30 Minuten Umsteigezeit, Ankunft abends um 8 Uhr aber gut, hey Supersparpreis (natürlich ohne Umtauschmöglichkeit). Nun da ich heute einen wichtigen Termin (Vorstellungsgespräch) in 60 km Entfernung hatte und dies, mit einmal umsteigen via Deutsche Bahn, machen wollte und das nicht funktioniert hatte, wirklich nicht, habe ich nochmal die Reise umdisponiert. Leider kann das Supersparpreis (Storno ausgeschlossen(!)) nicht umgebucht werden. Also habe ich eine zusätzliche Karte gekauft (auch Supersparpreis, aber mit Stornooption) von hier nach München, eine halbe Stunde früher, aber ohne Umstieg davor und 2 h Aufenthalt in München bevor der Zug nach Italien geht. Und nach den Erfahrungen heute, ist es vielleicht besser 2 Tickets nach München zu besitzen. Das mit dem Fahrrad, das kann die Bahn nicht. Weder im Buchungssystem, noch in der Praxis, aber Fahrplan und Wirklichkeit differieren sowieso. Egal, alles andere dann nächste Woche. So, ich habe es schon angesprochen, Vorstellungsgespräch! Tatsächlich! Momentan ist echt Verrückt, von 10 Bewerbungen kommen 5 Einladungen, das ist der Wahnsinn. Es ist interessantes dabei und auch Stellen die klinmgen nur interessant. Die Videocalls sind nett, aufschlussreich und bieten einen gewissen Lerneffekt. Die Stelle heute, mit Vorstellung in großer Runde vor Ort, hatte richtig Potential!

Normalerweise mache ich gern ein Geheimnis daraus wo ich mich bewerbe und bei wem, auch Nachfragen finde ich immer wieder sehr irritierend und möchte am liebsten nicht darauf antworten. Im Akademischen habe ich schon das schlimmste erlebt, wirklich. Jetzt muss ich wieder ein bisschen schwammiger werden, so hat zum Beispiel ein ehemaliger „Arbeitgeber“ von mir, seinem eigenem Mitarbeitenden das Habilitationsstipendium (via Telefonat mit den Gutachtern) abgeschossen. Warum? Um den Mitarbeitenden nicht unabhängig werden zu lassen. Und warum weiß ich das? Weil ich aufgefordert wurde den Mitarbeitenden doch bitte auszuhorchen, bei welcher Stelle das Stipendium beantragt wurde. Was ich tatsächlich nicht gemacht habe (sondern wohl jemand anderes), mir aber die Augen geöffnet hatte. Unglaublich! Was für ein toxisches Umfeld das immer wieder ist. Sehr viel Energie wird bei solchen Grabenkämpfen vernichtet. Laufend, ist ja nicht das erstmal, dass ich sowas erleben durfte. Gönnen können, fördern, tsss lachhaft, sehr sehr sehr viel "ICH" und "solange ein Pferd reiten bis es Tod ist".

Jetzt sollte verständlich sein, warum ich auf Nachfragen manchmal nicht reagieren möchte bzw nur ungern reagiere. Nun gut, heute ist das was anderes. Die Stelle ist toll und ja ich würde sie vermutlich nehmen. Eine permanente Stelle an einem Forschungskernreaktor, Chemie naja sagen wir Probenherstellung „Samplegrow“ mit radioaktiven Materialien (auch Actiniden), näher werde ich den Elementen über Z = 101 nicht kommen. Gibt es Haken? Klar! a) zum einen habe ich noch keine Zusage, b) ist es ein bisschen unterhalb meiner Gehaltsklasse, c) es ist eher Auftragsprobenpräperation („samplegrow“) keine selbständige Forschung d) pendeln mit der Deutschen Bahn ist anstrengend, e) bin mir nicht sicher ob dann nicht ein Porsche ausschließlich in der 30iger Zone gefahren werden würde, f) Endstation?, g) hab ich noch was anderes vor im Leben? Noch habe ich keine Zusage, das dauert ja im universitären Umfeld in Deutschland eher länger (Personalrat, Betriebsrat etc.), deswegen bereiten wir uns weiter aufs Fahrradfahren vor und schauen wie sich meine Gedankenwelt entwickelt, eventuell habe ich ja auch Konkurrenz, wer weiß?

Sollte eine Zusage (in ein paar Monaten) kommen, sehen wir weiter, die Tour kann ich jederzeit abbrechen. Naja deswegen gehe ich heute mal ganz offen damit um. Bewerbung bei Triga Forschungsreaktor Mainz, (sehr netter Mann), Kernchemie, auch das Team, sehr nett, super erster Eindruck, ich bin mir sicher 3-4 Jahre würde ich dort sicherlich ohne weiteres verbringen können. Aber ewig? Also 20 Jahre plus? Aber vielleicht liest ja ein ehemaliger „Arbeitgeber“ mit und spuckt mir freundlicherweise in die Suppe und nimmt mir diese Entscheidung via einem Telefonat ab. Ohne scheiß, das ist keine Paranoia. Man hat sich ja auch schon einen fb oder Twitteraccount zugelegt nur um sehen zu können was die Mitarbeitenden online so treibe. Erwähnte ich schon was von einem gewissen Kontrollzwang im Akademischen? Hab auch schon mal eine Whatsapp-Nachricht so 5 Jahre nach dem letzten Kontakt bekommen. So in etwa was mir den einfallen würde „sowas*“ zu schreiben (*war bei leibe nicht schlimm, ohne Nennung von Namen, es konnte eigentlich nur einer wissen wer gemeint war ;-)). Der eigene Ruf ist einem wichtig! Aber zur Hochzeit gratulieren konnte man nicht, da weißt du wie die Prioritäten dieser „Freunde“ gelagert sind. Würd mich nicht wundern, wenn der Blog hier auch aufmerksam mitgelesen werden würde, verstecke ihn ja nicht. Deswegen auch mal so ne kleine unschuldige Frage am Rande: Wie ist das eigentlich, wenn jemand nach 3 Jahren den Arbeitsbereich umfänglicher beherrscht wie jemand der im Feld promoviert und/oder habilitiert und mehr als 15 Jahre Forschung darin betrieben hat? Hä? Da fühlt man sich blöd, oder? Da kocht der Neid hoch, was? Der pure Hass! Ha, da knallt jetzt jemand seine Maus auf den Tisch und schmeißt die Tastatur durch den Raum. Wahrscheinlich werden wieder Whatsapp-Nachrichten verfasst, oder doch gleich der Anwalt? Deswegen nur die allerbesten Grüße, gleichbleibenden Erfolg und gut für heute. Hoffentlich geht es bald los und ich hab die Homepage nicht völlig umsonst (naja billig ist das ja nicht!) aufgesetzt.


und ja ich habe die Schuhe vor dem interview noch gewechselt

Es ist wie es ist, die Version wird sich noch ändern, hoffentlich in Richtung verständlicher verbessern…….




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