Tag 11 Neapel 0 km
- Ralph

- 13. März 2022
- 3 Min. Lesezeit

Ganz relaxt, aufgestanden, Frühstück, Gym, 2tes Frühstück, raus Gegend erkunden. Was in meinem Fall heißt um die Ecke und Treppen hoch. Ich liebe Treppen laufen bzw hochlaufen. Das ist die Ausdauersportart Nummer 2 für mich. Und hier ging es gleich 200 Höhenmeter hoch zur Festung Castel Sant Elmo, welche hoch über der Stadt thront. Auf dem Weg nach oben trifft man viele Leute am Treppenrand wenn man an ihnen vorbeirennt. Das ist so schön wenn man die Kondition hat. War ja nicht immer so *hüstel* aber wenn man im Alter noch einen Kasten Wasser (ja, es gibt Wassermax) in den 2ten Stock tragen können will (ja, ich weiß, es gibt Aufzüge) dann sollte man irgendwann damit anfangen Kondition aufzubauen. Mit Mitte 70ig und fortgeschrittener COPD ist das dann auch ein bisschen zu spät. Man will ja nicht in der eigenen Wohnung gefangen sein, nur weil man die eigenen Treppen nicht mehr hochkommt, nicht wahr? Auch das Knie machte mit, zumindest Berg hoch, bergrunter leichter aber auszuhaltender Schmerz. Okay, oben angekommen war die Feste relativ gut besucht. Irgendwie war ich so ziemlich der einzige der seine Maske auf hatte. Ist die Pandemie vorbei und ich habe es nicht mitbekommen? Oder stört mich die FFP2 Maske nur einfach nicht beim atmen während des Treppensteigens? Aber es verlief sich ganz gut. Von dort oben hatte man einen schönen Rundumblick über die Stadt. Und die ist riesig. Und die ist chaotisch. Und die ist einfach nur wunderbar. Ich habe mich verliebt. Diese Stadt ist schon so chaotisch gebaut, die Häuser, der Straßen und Treppen (hab ich schon erwähnt, dass ich Treppen liebe?). Erinnerte mich an Genua, jedoch viel größer und chaotischer. Meine Frau hätte mich hier gehasst, die ganzen Treppen (Stuttgart hat auch schöne Stäffele, die Himmelsleiter in Heidelberg finde ich persönlich ja auch ganz nett, die 400 Höhenmeter). Die Architektur dieser gesamten Altstadt ist so herrlich durcheinander. Um hier den Überblick zu bekommen sollte man ein paar Jahre hier leben. So schön! Aber damals bei der Städteplanung (nennen wir es mal so) haben sie wohl noch nicht mit Autos gerechnet, weder Parkraum noch Straßenbreite und die SUVs kommen hier erst in Mode, lustig. Nachdem ich in der Festung durch war und Neapel in jede Richtung fotografiert hatte, machte ich mich zum Abstieg auf, vorbei an einer Pizzeria. Der Geruch war so toll, da konnte ich nicht widerstehen. Pizza Diavolo mit Aussicht. Klasse, eine der besten Pizzen die ich je hatte, für 6 Euro. Danach runter in die Altstadt und Einkaufen und natürlich nochmal in die Apotheke. Mit meinem Zahnarztrezept (Hab ich auch dieses mal zurückbekommen) nochmal Antibiotika geholt, einfach zur Sicherheit. Weiß jemand wie oft ich dieses Rezept verwenden kann? Bzw. wie lang das gültig ist? 30 Tage? Das irritiert mich ein bisschen, dass ich das Ding immer noch habe, da wo ich herkomme wird dem Patienten nicht so viel vertraut. Dafür muss man die Medikamente hier selber zahlen. Wo war ich, auch ja, dann zurück ins Hotel, auf dem Weg noch ne Pizza Carbonare mitgenommen. Ich habe mein Gepäck und mein Fahrrad mit einer Tag-Technologie ausgestattet, das heißt ich kann jederzeit sehen wo sich die Objekte befinden bzw den Weg verfolgen. Das heißt für mich ich muss nicht immer nachschauen ob mein Fahrrad noch da steht wo ich es angeschlossen habe. Ein Blick ins Telefon reicht, kann mein Telefon auch damit suchen, falls notwendig. Echt bequem. Also nochmal kurz ausgeruht im Hotel und los, noch einen Kaffee trinken in einer Bar um die Ecke. Das war einer der besten Kaffees die ich je getrunken hatte und die Pizzaschnitte war auch nicht schlecht. Und dann wieder hoch die 200 Höhenmeter zur Festung, der Sonnenuntergang nahte. Dieses mal kannte ich den Weg nach oben, das heißt ich konnte voll durchziehen. Das ist so herrlich sich bis zum Anschlag zu verausgaben. Ober angekommen nochmal einen Eintrittskarte gelöst, kostet abends nur noch die Hälfte, und rein in die Festung. Leider habe ich mir nicht die Beste Position für der Sonnenuntergang ausgesucht, aber eine an der ich zumindest nicht im Pulk mit Anderen stand. Und viel geknipst, glaube gelungen. Dann wollten noch drei Mädels das ich sie fotografiere, die waren anstrengend, bis die ein Foto von sich hatten, mit der dann jede zufrieden war. Eitelkeiten. Ich mag ja lieber Motive die sich nicht beschweren. Für mich ging es dann zurück ins Hotel, Blog schreiben, das war es schon heute. Achja unterwegs hab ich mir noch ne Pizza „food porn“ rausgelassen, lecker. Gute Nacht und lieber Herr Putin, haben sie doch bitte ein einsehen.

Yes! Yes! Yes!

Castel Sant Elmo


right Capri left Sorrento

Springtime

Vesuvio

Island d`Isola

The world turns atound

i like it


somewhere

Best coffee

the evening






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